Das Schickhardt auf Reisen

Weltpolitik hautnah- Mittendrin in der Wahlnacht 2024 in Tübingen

Am 5. November war es soweit: Unser Gemeinschaftskunde-Leistungskurs von Herrn Holderried, eine Kooperation zwischen dem Schickhardt-Gymnasium Herrenberg und dem Andreae-Gymnasium Herrenberg, nahm an der Wahlnacht 2024 bei einer vom Deutsch-Amerikanischen Institut (d.a.i.) organisierten Veranstaltung im Kino in Tübingen teil. In einer Nacht, die die Zukunft der USA entscheiden sollte, tauchten wir in die Welt der amerikanischen Politik und deren weitreichende Folgen ein.

Der Abend startete mit spannenden Eröffnungsreden von Aisha Talib, stellvertretende Leiterin des Public Diplomacy-Bereichs des US-Generalkonsulats in Frankfurt, und Katharina Luther, der Direktorin des d.a.i. Anschließend moderierte Dr. Thomas Gijswijt von der Universität Tübingen eine lebhafte Podiumsdiskussion, bei der prominente Gäste wie Claudia Buckenmaier (ARD), Brandon Bohrn (Bertelsmann Stiftung), Dr. Kenton Barnes (Democrats Abroad), Lucas Ogden (ehemals Republican) und Prof. Dr. Astrid Franke von der Universität Tübingen über die politischen Polarisierungen und Herausforderungen der US-Demokratie diskutierten.

Die Diskussion und die teils sehr unterschiedlichen Sichtweisen brachten uns die Vielschichtigkeit der amerikanischen Politik näher. Es gab viel zu besprechen und zu hinterfragen – besonders in einer Wahlnacht voller Spannung und Ungewissheit.

Später nahmen wir an verschiedenen Angeboten teil, zum Beispiel schauten wir typisch amerikanische Filme in den Kinosälen, unterhielten uns mit anderen über die Wahl oder beobachteten eine Podiumsdiskussion zwischen verschiedenen Studierenden. Anschließend wurde die Auszählung dann live übertragen.

Als wir uns auf den Heimweg machten, nahmen wir neue Einblicke und Gedankenanstöße mit – und das Bewusstsein, Teil eines besonderen Moments gewesen zu sein. Die Wahlnacht 2024 in Tübingen hat uns nicht nur die Dynamik der amerikanischen Demokratie spüren lassen, sondern auch gezeigt, wie deren Entwicklungen die Weltpolitik beeinflussen können.

Jana Dengler

Besuch aus Straßburg

Bei schönstem Oktoberwetter konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a und c ihre Briefpartner aus Frankreich begrüßen.Seit Beginn des Schuljahres schreiben sie eifrig Briefe an ihre Brieffreunde in Straßburg und freuen sich riesig, wenn Post von der Partnerschule im Französischunterricht verteilt wird.

Im Oktober war es dann endlich so weit. Mit etwas Verspätung kam der Bus aus Frankreich vor dem Schickhardt Gymnasium an. Die Aufregung auf beiden Seiten war groß, schließlich hatten sich die Schülerinnen und Schüler noch nie zuvor gesehen. Nach einem kurzen Kennenlernspiel zeigten die deutschen Kinder ihren neuen Freunden das Schulgebäude samt Außengelände. Das Buffet, von den Eltern sehr großzügig unterstützt, schmeckte vorzüglich und so machten sich die deutschen und französischen Schülerinnen und Schüler samt ihren Lehrerinnen gut gestärkt auf den Weg in die Altstadt Herrenbergs. In deutsch-französischen Gruppen absolvierten alle eine Stadtrallye, um das Stadtzentrum besser kennenzulernen.

Zufrieden, mit vielen neuen Eindrücken und Freunden, ging es zurück zur Schule, wo der Bus mit den begeisterten Gästen aus Frankreich den Heimweg nach Straßburg antrat.

Alle waren sich einig: das Treffen hat riesigen Spaß gemacht und es war sehr schön zu sehen, wie toll sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Partnern verstanden haben. Nun gilt es, den Gegenbesuch in Straßburg im März vorzubereiten und eifrig weitere Fortschritte in der Fremdsprache zu machen, um sich dann noch besser verständigen zu können. Die Briefe sind schon wieder unterwegs nach Frankreich…

Der Lateinkurs in der „ewigen Stadt“

Gruppenfoto in den Ruinen von Ostia Antica

Anfang Oktober 2024 reiste der Lateinkurs der Jahrgangsstufe 2 (Basisfachler und Leistungsfachler von SGH und AGH) nach Rom, um die antike Geschichte hautnah zu erleben.

Am ersten Tag schauten wir uns vor allem Klassiker an: den Konstantinsbogen, das Kolosseum, den Palatin, das Forum Romanum und die Trajanssäule. Ein gemeinsamer Abendspaziergang führte uns zum Tritonsbrunnen und zum belebten Trevibrunnen.

Der zweite Tag begann mit einem Spaziergang entlang der Aurelianischen Stadtmauer und auf der Via Appia Antica, gefolgt von der Besichtigung der ältesten Katakombe Roms (San Sebastiano). Dann ging es noch ins berühmte Pantheon und zur Ara Pacis, zum Friedensaltar des Kaisers Augustus. Nicht einmal der starke Regen am Abend ließ die gute Laune ins Wasser fallen.

Auf der Via Appia Antica

Am dritten Tag standen die Kunstsammlung der Villa Borghese, die antike Hafenstadt Ostia Antica und ein Abstecher ans Meer auf dem Programm. Beim Abendspaziergang warfen wir noch einen Blick auf die Engelsburg, das Mausoleum von Kaiser Hadrian.

Der letzte Tag führte uns in die Kapitolinischen Museen mit ihren vielen archäologischen Schätzen, dann – vorbei an den Resten eines antiken Mehrfamilienhauses – zur alten Kirche San Clemente, bevor wir die Rückreise antraten.

Nach der langen Busfahrt fielen alle zufrieden zuhause ins Bett, voll von Erinnerungen an ein umfangreiches interessantes Programm. Wir bedanken uns bei Frau Kudella, die auch unseren Kurs unterrichtet, und bei Frau Moll für diese schöne Exkursion!

Benjamin Buck

Sportunterricht außerhalb der Sporthalle: Exkursion in den Bregenzerwald 2024

Nach monatelanger Planung ging es am Dienstag den 1. Oktober 2024 für den Sport LK der J2 endlich auf die Reise in den Bregenzerwald. Nach einer mehrstündigen Anreise kamen wir gegen Abend in unserem Zielort Schnepfau an. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir die bescheidene Hütte, in der wir die folgenden 5 Tage verbringen sollten.

Da der Wasserstand in der Schlucht, in der das Canyoning stattfinden sollte, leider über Nacht stark gestiegen war, ging es am ersten Tag nach einem ausgewogenen Frühstück in einen Hochseilgarten, der nur wenige Fahrtminuten mit dem Bus entfernt lag. Es war ein Abenteuer für alle und erforderte neben Mut auch eine Menge Geschicklichkeit.

In den darauffolgenden Tagen unternahmen wir unter anderem eine Höhlentour in die Schneckenlochhöhle, was ein einmaliges Erlebnis für alle war. Über 800m weit ging es durch die tiefen und teilweise engen und mit Bachläufen versehenen Höhlengänge der Karsthöhle. Wir liefen, kletterten, krabbelten und wandten andere Techniken an, die nicht wirklich mit Worten beschrieben werden können 😉. Neben der sportlichen Herausforderung lernten wir auch viel über die regionale Geografie und Geologie.

Nach einem Regentag-Ausflug in die Kletter- und Boulderhalle nach Dornbirn stand noch eine anstrengende Wanderung auf den Gipfel der Kanisfluh, die unter anderem als Wahrzeichen und bekanntester Berg des Bregenzerwaldes gilt, auf dem Programm. Nach dieser Tagestour mit einem Umfang von 18km Strecke und 1600 Höhenmetern Aufstieg, wovon die meisten Abschnitte über steile, schlammig-rutschige Pfade und die letzte Stunde bereits über eine geschlossene Schneedecke führte, schmeckte die „Jausn“ in einer Almhütte besonders gut.

Die Bewältigung der anspruchsvollen sportlichen Aktivitäten stellte selbst den Sport LK vor die ein oder andere Herausforderung. Dank unserer konditionellen und koordinativen Fähigkeiten sowie psychischer Stärken konnten wir die Unternehmungen trotzdem in vollen Zügen genießen.

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Dennoch zeigte sich, dass der ein oder die andere auf der Exkursion noch einiges über sich und die eigenen sportlich-mentalen Fähigkeiten lernen konnte.  Dies wurde durch Aussagen wie „davon werde ich noch meinen Kindern erzählen“ oder der Tatsache, dass ein Teilnehmer kurzfristig eine Seelenverwandtschaft mit einer 6.Klässlerin einer anderen Schulklasse festgestellte, die aufgrund der Herausforderungen kurz vor dem Zusammenbruch stand, deutlich. Außerdem können wir nun alle nachvollziehen und verstehen, was ein Einheimischer meint, wenn er „d‘Füaß hend mr weh tau“ singt. Das Abendessen sowie das Frühstück wurde von den Schüler*innen selbst gestaltet und bot leckere Gerichte, um gestärkt in den Tag zu starten.

Die Abreise erfolgte DB-untypisch ebenfalls ohne Komplikationen, sodass wir alle am späten Nachmittag des 06.10.2024 wieder gesund und mit vielen tollen Erinnerungen in Herrenberg ankamen.

Für den gesamten Sport LK war die Exkursion ein tolles Erlebnis, mit vielen lustigen und interessanten Erfahrungen, an die man sich auch noch Jahre später gerne zurück erinnern wird.

Ein großer Dank gilt hierbei auch den Lehrkräften Herrn Geitz und Frau Friedrich, die einen großen Beitrag zu dieser erinnerungswürdigen Exkursion geleistet haben. Darüber hinaus danken wir unserer Schulleitung für die Genehmigung unserer Exkursion.

Phil Kaltarar

Auf den Spuren der Römer

Zwischen dem 20. und 22. 06. machten wir, die Lateiner der 10. Klassen, unsere gemeinsame Latein-Abschlussfahrt nach Trier.

Am Morgen des 20. ging es schon um 6:30 Uhr am Bahnhof in Herrenberg los, und nach fünf Stunden Zugfahrt waren wir endlich in Trier angekommen. Sofort machten wir uns auf den Weg zur Porta Nigra, einem der wichtigsten und eindrucksvollsten antiken Bauwerke der alten Römerstadt.

Nach einer kurzen Mittagspause in der sehr gut ausgestatteten Jugendherberge ging es unter Füh­rung von Frau Kudella und Frau John zu weiteren antiken Römerstätten: dem Amphitheater (siehe Gruppenfoto) und den Kaiserthermen. Trotz der Hitze bleib die Stimmung ausgelassen, und die kühlen Gänge unterhalb der Thermenanlage wurden für viele von uns zum Highlight des Ausflugs.

In den darauffolgenden Tagen erkundeten wir Trier mit einer ausgewogenen Mischung aus Kultur und Freizeit. So wurde am Freitag die Wanderung zu einer antiken Grabsäule mit einem gemeinsa­men Pizzaessen in der Innenstadt verknüpft.

Auch die Fußballbegeisterten der Gruppe kamen nie zu kurz, denn in den Gemeinschaftsräumen der JuHe konnte jedes wichtige EM-Spiel mitverfolgt werden. Ob Fußball, gemeinsame Filme- oder Spie­le­abende oder das Erkunden der Trierer Innenstadt, jeder von uns kam auf seine Kosten.

Nach einer abschließenden Besichtigung der Konstantinbasilika und einem Besuch im Trierer Landes­museum ging es für uns am Samstagmittag wieder mit der Bahn nach Hause. Auch dabei konnten die Verspätungen der Deutschen Bahn unsere Stimmung nicht drücken und wieder in Herrenberg ange­komm­en, waren wir uns alle einig: Der Ausflug war gelungen.

Wir bedanken uns bei Frau Kudella und Frau John für die tolle Programmgestaltung und die schöne Zeit!

Ella Tóth

Der Straßburgaustausch der Klasse 6d

Seit Anfang der 6. Klasse kommunizieren wir nun schon mit einer anderen Klasse aus Frankreich. Genauer gesagt mit der 6. Klasse des Collège Sophie Germain in Straßburg. Am Donnerstag, den 20. Juni waren wir nach einer zweieinhalbstündigen Busfahrt endlich in Straßburg. Nun mussten wir nur noch zum Collège laufen. Dort angekommen wurden wir zunächst mit leckeren Snacks und selbstgemachten Cookies begrüßt. Danach machten wir einen Vorstellungskreis.

Nach der Vorstellrunde teilten uns die Lehrerinnen in verschiedene Gruppen mit unseren Austauschpartnern ein. Nun zeigten sie uns, so gut es ging auf Deutsch, die Schule. Hierbei stellten wir überrascht fest, dass die Schule sehr groß war. Gleichzeitig herrschten zu unserer Überraschung auch sehr strenge Regeln. Kurz darauf gab es gemeinsames Mittagessen, aber anstatt wie gewöhnlich in der Kantine zu essen machten uns die Mitarbeiter der Kantine Flammkuchen, mit und ohne Speck. Danach aßen wir alle gemeinsam auf der Wiese, spielten Spiele oder redeten einfach nur.

Als wir nun alle satt waren ging es mit dem Bus in die Innenstadt Straßburgs. Dort angekommen liefen wir von der Haltestelle bis zum Münster. Dort machten wir eine Rally und hatten eine Menge Spaß. Als alle Teams fertig waren hatten wir noch ein bisschen Zeit um uns Dinge zu kaufen oder Eis zu essen.

Nach dieser sehr schönen aber leider relativ kurzen Austauschfahrt mussten wir uns schon wieder mit einem Gruppenfoto verabschieden. Danach liefen wir zurück zum Bus und fuhren nach Hause.

Danke nochmal an die Franzosen für diese nette Gastfreundschaft.

Von Sönke Grüninger, Max Kaltschmidt und James Pollard

En Rencontre à Lörrach

In der Woche nach den Pfingstferien sind wir, Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse, für eine Woche nach Lörrach gefahren. Seit Anfang des Schuljahres haben wir durch Briefe Kontakt zu Schülern unserer Partnerschule aus Sainte Foy l’Argentière, Frankreich, aufgenommen. In Lörrach angekommen haben wir unsere Austauschschüler zum ersten Mal getroffen und uns gleich gut verstanden.

Am Dienstag waren wir auf dem Lörracher Markt unterwegs und sind anschließend zur Burg Rötteln gewandert. Gemeinsam mit unseren Austauschpartnern haben wir dort eine Burgrallye gemacht. Zurück an der Jugendherberge ging es gleich weiter mit einem Besuch beim Klettergarten nebenan. Das Klettern hat viel Spaß gemacht.

Nach einer ruhigen Nacht haben wir am Mittwoch eine große Stadttour in Basel gemacht und haben dabei an verschiedenen Stationen unser Französischvokabular mithilfe von unseren Austauschpartnern erweitert. Am späten Nachmittag starteten wir in Bezug auf die Olympischen Spiele in Paris unsere eigene Olympiade mit zwei Disziplinen, Streetball und Tischtennis.

Donnerstagvormittag waren wir im Dreiländermuseum und haben mit unseren Partnern Aufgaben zu den Ausstellungsstücken bearbeitet. Anschließend haben wir die Aussicht auf der Dachterrasse des Rathauses genossen. Nach dem Stadtbesuch haben wir mit fünf weiteren Disziplinen die Olympiade beendet. Nach dem Abendessen und der anschließenden Siegerehrung haben wir den Abend in Ruhe ausklingen lassen.

Freitag früh ging es dann mit der Bahn wieder nach Hause.

Wir bedanken herzlich beim deutsch-französischen Jugendwerk für die großzügige Unterstützung, die allen Schülerinnen und Schülern, die sich für den Austausch interessierten, die Teilnahme und eine unvergessliche, deutsch-französische Woche ermöglichte.

Von Hannah Burose, Hannah Nuoffer und Helene Stumpf

Getting excited for our trip to the USA

In den Pfingstferien hat eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der Jahrgangsstufe 1 und Klasse 10 zum ersten Mal die Gelegenheit gemeinsam mit dem Gymnasium Balingen an einer Studienexkursion in die USA teilzunehmen. In regelmäßigen Abständen wird es an dieser Stelle Updates über die Exkursion geben- hier der erste Beitrag:

On Friday, a group of 10th and 11th graders got together at K’s place to prepare for our Geographic Study Trip to the Southwestern USA during the upcoming holidays. Follow us for daily updates! http://balingenamerica.wordpress.com

Berlinfahrt der Jahrgangsstufe 1, 19. – 23. 2. 2024

Ein Spaziergang durch die Stadt Berlin bietet an allen Stellen bewundernswerte Architektur und beeindruckende Kunstfertigkeit zum Beobachten. Nebenbei wird eine Vielfalt von Musik der Straßenkünstler einen immer begleiten. Der Anblick des Flusses, unabhängig vom Wetter, ist stets malerisch. Köstliche Restaurants und Läden gibt es aller Art – Italienisch, Japanisch, Chinesisch, Indisch, Thai…

Die kulturelle Szene ist lebendig mit Angeboten wie Oper, Theater und Kino. Die vielen Museen, darunter auch solche mit freiem Eintritt für Schüler, laden dazu ein, tief in die Geschichte und Kunst einzutauchen. Vor allem die Gerhard Richter Ausstellung an der Neuen Galerie ist ein einzigartiges Erlebnis und eine Möglichkeit, die Kunst so eng mit der Geschichte verwoben zu beobachten zu können.

Berlin fasziniert nicht nur mit seiner generellen Anziehungskraft und interessanten Sehenswürdigkeiten, wie die ikonischen Ansichten des Fernsehturms, der Siegessäule und des Bundestages, sondern auch geschichtlich und politisch.

Bei unserem Besuch der Landesvertretung wurden wir besonders gastfreundlich empfangen (mit Brezeln und Limonade). Man durfte jederzeit während der Führung Fragen stellen, die auch wirklich aufschlussreich beantwortet wurden. Eine Erkenntnis, die ich persönlich sehr interessant fand, war, wie unser Guide erwähnte, dass Politik – im Wesentlichen – „ganz normale Personen in nicht so ganz normalen Rollen“ ist.

Der Besuch von Hohenschönhausen wird für immer einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Unser Reiseführer war ein Zeitzeuge, der selbst Zeit in diesem Stasi-Gefängnis verbracht hatte, was seine Erzählungen über den Ort, den damaligen Alltag und den damaligen Staat noch denkwürdiger und unvergesslicher machte.

Berlin ist eine Stadt die Geschichte atmet; eine, die jeder mal gespürt haben sollte.

Hüseyin, J1

Artikel Berlin-Exkursion

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!“ mit diesem Schlachtruf machte sich die J1 nach den Faschingsferien auf den Weg – auch Streiks konnten sie nicht aufhalten. Von Böblingen über Stuttgart zum Hauptbahnhof Berlin. Schon aus dem Fenster des Bahnhofs sah man die Kuppel des Reichstags – auf der Strecke zum Hotel mit der S-Bahn sah man noch viel mehr Sehenswertes, von dem vieles während des Aufenthalts besucht werden würde. Trotz des aus Sicht mancher etwas zu wässrigen Multivitaminsaftes beim Frühstück bot das Hotel Schulz direkt gegenüber dem Ostbahnhof sehr viel Komfort: gut ausgestattete Zimmer, zentrale Lage mit guter Anbindung an das Zentrum und andere Stadtteile und die berühmte East Side Gallery keine 10 Meter neben sich.

Egal wo wir in Berlin waren, egal was wir gemacht haben, eines blieb immer gleich: Die sogenannten Buddy Bären, ungefähr 2 Meter große, bunt bemalte Bärenstatuen, begleiteten uns durch die ganze Stadt und waren überall zu finden: Bei dem vorgegebenen Rahmenprogramm -dem Bundesrat, der Ländervertretung und dem Reichstag- oder bei den vororganisierten Führungen und Ausflügen am Dienstagnachmittag und Donnerstagmorgen – kein Wunder, es sind über 500 Bären in ganz Berlin verteilt. Die Führungen boten einen Einblick in die Geschichte Berlins oder andere spannende kulturelle Themen, vor allem der Besuch des Olympiastadions und die Unterweltenführung erfreuten sich großer Beliebtheit.

Aber nicht nur bei den organisierten Veranstaltungen begleiteten uns die Bären: auch Abends und an dem selbstorganisierten Mittwochnachmittag: Egal ob man zu einem der vielfältigen, für Schüler meist Eintritt freien Museen ging (vom Spionage-Museum, dem Computerspielmuseum über das alte und neue Museum, sowie die Deutschen Kinemathek – für jeden gab es ein passendes und für ihn interessantes Museum), ins Kino, Improtheater, zu den Berliner Philharmonikern, in die Deutsche Staatsoper oder sich einfach in der Mall of Berlin kulturell am Shoppen bereicherten.

Auch kulinarisch zeigte sich Berlin vielfältig: Italienisch, Japanisch, Indisch, Türkisch, Deutsch, Thai – für jeden ist etwas dabei, egal ob carnivorisch, pescetarisch, vegetarisch oder vegan.

Ein rundum tolles Erlebnis: bis zum nächsten Mal Buddy-Bär-Berlin!

Jonas, J1