AEROSPACE LAB

DAS JUGENDFORSCHUNGSZENTRUM AEROSPACE LAB

Seit dem Schuljahr 2010/2011 gibt es in Herrenberg ein Jugendforschungszentrum für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler. Es wird von vielen ehrenamtlich Engagierten getragen. Das AEROSPACE LAB arbeitet eng mit der Universität Stuttgart und dem DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) in Stuttgart zusammen. In kleinen Gruppen arbeiten Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen unter Anleitung von Doktorandinnen und Doktoranden bzw. Diplomandinnen und Diplomanden an verschiedenen Forschungsprojekten im Bereich der Luft- und Raumfahrt. Hierbei lernen die Nachwuchsforschenden die Arbeitsweisen und Methoden der richtigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kennen und gewinnen einen intensiven Einblick in deren Tätigkeiten.

GRUNDPRINZIPIEN DER ARBEIT IM JUGENDFORSCHUNGSZENTRUM AEROSPACE LAB

  • GANZHEITLICHKEIT
    Begeisterung für Technik und Persönlichkeitsentwicklung
    Lernen für beide Seiten – Schülerinnen und Schüler und Betreuende
  • FASZINATION
    Motivation der Schülerinnen und Schüler durch das begeisternde Technologiefeld der Luft- und Raumfahrt
  • KOOPERATION
    gezielte Kooperation mit regionalen Schulen, wissenschaftlichen Einrichtungen, Universitäten und Industrie
  • IDENTIFIKATION
    Identifikation mit und Wahrnehmung durch die Kommunität der Luft- und Raumfahrt
  • TRANSFER
    Erweiterung der Projektinhalte über das Kernthemenfeld Luft- und Raumfahrt hinaus

PROJEKTE DES AEROSPACE LAB UNTER BETEILIGUNG VON SGH-SCHÜLERN ODER UNTER LEITUNG VON EHEMALIGEN DES SGH

Am AEROSPACE LAB forschen junge SGH-Schülerinnen und -Schüler u. a. in folgenden Projektgruppen:

  • Entwicklung und Bau eines Brennstoffzellen betriebenen Gokart
  • Flugrobotik
  • Laborführerschein
  • Girls Robotics
  • El-Academy
  • Software-Workshop
  • Robotik I 
  • Robotik II
  • 3D-Drucker
  • Space-Robotics

Folgende Projektgruppen werden von ehemaligen Schülerinnen und Schülern des SGH betreut bzw. geleitet. Sie haben fast alle während ihrer Schulzeit am SGH als Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Projektgruppen des AEROSPACE LAB begonnen und bringen nun im Rahmen ihres natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studiums ihr Wissen für die nächste Generation ein:

  • Girls Robotics (Lena Müller-Hönscheidt, Abitur SGH 2019, Studentin Medizintechnik)
  • Robotik I (André Lauterbach, Abitur SGH 2023, Student Luft- und Raumfahrttechnik)
  •   Robotik II (Tiago Wessels-Perelo, J1 SGH)
  •   Kon-Academy und Space Robotics (Max Köppl, Abitur SGH 2019, Student Luft- und Raumfahrttechnik und Aaron Schmidt, Abitur SGH 2016, Student Mechatronik)
  • EL-Academy (Julian Heinzel, Student Luft- und Raumfahrttechnik)
  • Software-Academy (Roman Kretschmer, Abitur 2022, Student Elektro- und Informationstechnik)
  •   3D-Drucker (Tobias Freudenmann, Abitur SGH 2020, Student Luft- und Raumfahrttechnik, Lorenz Bredl, Abitur SGH 2020, Student Mechatronik)
  •   Laborführerschein (Carolin Reutter, Abitur SGH 2023)
  •   RepairLAB (Fabian Mustaff, M.Ed. Mathematik & Biologie)

Das gesamte Angebot im Schuljahr 2024/25:

SCHULKASSEN@AEROSPACE LAB – EXPERIMENTIEREN IM WINDKANAL

Ganze Schulklassen können das AEROSPACE LAB im Rahmen einer Exkursion besuchen und eigenständig an unserem AEROSPACE LAB-eigenen Windkanal experimentieren. Beliebter Einstieg ist zum Beispiel das Vermessen von Widerstandsbeiwerten an maßstabsgerechten oder selbstgebauten Automodellen. Weitere Schwerpunkte: Messung von Strömungsgeschwindigkeiten, Nachvollziehen physikalischer Gesetze, Auftrieb und Widerstand beliebiger Körper optimieren, Luftströmungen sichtbar machen, Eigenschaften von laminarer und turbulenter Strömung erfahren.

Dieses Angebot richtet sich an gesamte Schulklassen oder Kurse der Klassenstufen 8 – 11. Die Leitung der experimentellen Exkursion liegt in den Händen der zugehörigen Physik- oder NWT-Lehrkräfte. Die  Projekte werden unterstützt durch Betreuer des AEROSPACE LAB. Termine werden in Absprache mit der Schule festgelegt.

Kontakt: buero@aerospace-lab.de

DAS KOOPERATIONSPROJEKT GRUNDSCHULE/GYMNASIUM/AEROSPACE LAB

Um das im AEROSPACE LAB groß geschriebene Prinzip des „Lernens von Vorbildern“ auf jüngere Schülerinnen und Schüler auszuweiten, wurde die Idee geboren, für Kinder an Grundschulen Schnupperprojekte im Bereich der Luft- und Raumfahrt zu initiieren, die von älteren Schülerinnen und Schülern betreut werden.

In Herrenberg bieten die Grundschulen in Kooperation mit außerschulischen Partnern ein Ganztagesangebot an. Als Partner sind örtliche Vereine und Institutionen für dessen Gestaltung verantwortlich. Die Kurse finden in den Räumlichkeiten der Grundschulen statt.

Im Rahmen dieses Ganztagesangebots wurde von Schülermentorinnen und -mentoren des Schickhardt-Gymnasiums in Zusammenarbeit mit dem AEROSPACE LAB ein Kurs gestaltet und stetig weiterentwickelt.

DIE BETREUENDEN – SCHÜLERMENTORINNEN UND – MENTOREN DES SGH

Von Beginn an stammen die Schülermentorinnen und -mentoren aus der oberen Mittelstufe bzw. der Kursstufe des SGH. Die allermeisten von ihnen blieben ihrer Mentorentätigkeit über mehrere Schuljahre treu. Ziel ihres Engagements soll einerseits die Umsetzung des Kurses sein, andererseits ist es für alle Betreuende eine tolle Möglichkeit, die Arbeit und den eigenverantwortlichen Umgang mit Kindern im Grundschulalter kennen zu lernen. Den Kindern sind die fortgeschrittenen Schülerinnen und Schüler hierbei natürlich stets ein großes Vorbild. Darüber hinaus ist es sehr lehrreich und interessant, sich Gedanken darüber zu machen, wie man Kindern naturwissenschaftliche Phänomene auf einfache Weise in Experimenten verständlich machen kann. Hierbei zeigt sich immer wieder, dass dies in vielen Fällen deutlich schwieriger ist als zunächst angenommen – vor allem, weil den Anleitenden viele Fachbegriffe aus dem Physik-, Chemie- oder NWT-Unterricht in eine kindgerechte Sprache „übersetzen“ müssen.

Start eines Solarzeppelins im Schulhof
Letzte Vorbereitungen für den Start eines selbstgebauten Heißluftballons
Betanken von Wasser-Druckluft-Raketen vor deren Start mit Wasser