Am 8. November machte sich der Geologie-Kurs des Schickhardt-Gymnasiums auf den Weg in den Hegau. Das Vulkan- und Burgenland westlich des Bodensees wählten wir aufgrund der außerordentlich interessanten geologischen Prägung und konnten somit zuvor gelerntes Wissen anwenden, um Gesteine zu erforschen und zu identifizieren.
Nach anfänglich eher trüben Wetterverhältnissen klarte der Himmel im Laufe des Vormittags deutlich auf und unsere Wanderung wurde ein echter Erfolg.
Nach einer kurzweiligen Zugfahrt, auf der uns die kurseigene Konditormeisterin mit leckeren selbstgebackenen Keksen verwöhnte, starteten wir am Bahnhof Singen und wanderten zuerst auf den Hohentwiel. Von dort ging es über Hilzingen zu einer stillgelegten Basaltabbaustelle am Hohenstoffeln und abschließend bis nach Welschingen – insgesamt 25 km!
Wir wanderten entlang beeindruckender Landschaftsformen, die durch den im Miozän vor etwa 13 Mio. Jahren einsetzenden Vulkanismus entstanden und durch die Vorstöße des Rheingletschers in der Eiszeit des Pleistozäns überformt wurden.
Dabei fanden wir die unterschiedlichsten Arten von Gesteinen, unter anderem Basalt, Phonolith, Tuffe, Bomben und Lapilli, von denen nun ein paar Exponate in der Sammlung des SGHs archiviert sind.
Wir vergrößerten unser Wissen und verstehen jetzt auch, warum in Baden-Württemberg einst nicht nur Antilopen das Gelände erkundeten, sondern auch Mammuts den Hegau als Lebensraum bewohnten.
Durch Erkundungen wie diese fällt uns mehr und mehr auf, dass das Ländle weit mehr zu bieten hat, als Leien vermuten.
Caroline van Monsjou, J1