von Sophie Weiland, JS 2
„As the young leaders of tomorrow, you have the passion and energy and commitment to make a difference. What I’d like to really urge you do is to have a global vision. Go beyond your country; go beyond your national boundaries”.
Dieses Zitat von Generalsekretär Ban Ki Moon betont die Bedeutung junger, politisch-interessierter Menschen, besonders bei dem Aufsetzen neuer Programme oder dem Entscheidungsfindungsprozess.
Model United Nations (MUNs) wollen die Wichtigkeit des “wir sind die Zukunft von morgen” hervorheben. Deshalb fand vom 16.10.2014 – 22.10.2014 zum siebten Mal das Planspiel Model United Nations of Goldberg (MUNOG) am Goldberg-Gymnasium in Sindelfingen statt.
350 Schüler aus 18 verschiedenen Nationen (unteranderem aus Taiwan, Russland und den USA) nahmen an der fünftägigen Simulation der UNO teil. Die offizielle Sprache ist Englisch, wodurch man „gezwungen“ ist den ganzen Tag Englisch zu sprechen und zu hören.
Durch MUNs bekommen Schüler/innen Einsicht in die Arbeit der Vereinten Nationen und die Dynamik von internationalen Beziehungen, indem sie die Rolle eines UN-Vertreters und Mitglieds anderer internationaler Gremien und nationalen Kabinetten annehmen. Das Planspiel ermöglicht also jungen, engagierten Menschen aus der ganzen Welt ihr Wissen und Verständnis bezüglich der Methoden und Verfahren der Vereinten Nationen zu verbessern.
Des Weiteren schärft MUNOG das Bewusstsein der Schüler/innen bezüglich der Vielfältigkeit anderer Kulturen, Sprachen und Werte und gibt ihnen zusätzlich die Möglichkeit wichtige Erfahrungen für ihr späteres Leben zu sammeln.
Wir haben uns anspruchsvollen, internationalen und politischen Problemen, die von internationaler Sicherheit bis zu Menschenrechten und dem Klimawandel reichten, gestellt und in 10 verschiedenen Komitees in Kooperation mit allen vertretenen Ländern Lösungsvorschläge, sogenannte Resolutionen, erarbeitet.
Das Schickhardt-Gymnasium hat dieses Jahr die nichtstaatliche Organisation Amnesty International und das Land Spanien in den folgenden Komitees vertreten:
World Health Organisation (WHO, Leonie Dragon)
Human Rights Council (HRC, Rebecca Mammel)
Economic and Social Council (ECOSOC, Jana Stefanek)
European Union Council (EUC, Nicole Bürgi)
The United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (UNESCO, Sophie Weiland)
Das Ergebnis der Konferenz ist sehr zufriedenstellend: ein 42-seitiges Handbuch mit 10 ausführlichen Resolutionen zu brisanten, weltpolitischen Themen, die an die Vereinten Nationen nach New York gesendet werden.
Jedoch hatten wir neben den täglichen Komitee-Sitzungen von 9:00 Uhr – 17:00 Uhr auch viel Spaß, wie zum Beispiel bei der offiziellen MUNOG Party im Sensapolis. Das Besondere an MUNs ist, dass man die Möglichkeit bekommt, internationale Kontakte zu knüpfen und langjährige Freundschaften aufzubauen. So haben wir dieses Jahr Gastschüler aus Zypern aufgenommen (die so einige Schwierigkeiten mit dem deutschen Klima hatten J ).
Für uns alle war es die erste MUN-Erfahrung. Jedoch können wir allen Schülern empfehlen an einem MUN teilzunehmen, denn die Erfahrungen, die man aus MUNOG/MUNs mitnimmt sind enorm. Zum einen ist es sehr interessant mit Delegierten aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Meinungen über brisante Themen zu debattieren, wodurch nicht zuletzt sein eigenes Englisch erheblich verbessert und formeller wird. Zum anderen hat man wirklich Kontakt zu Menschen aus der ganzen Welt, den es so vielleicht nie gegeben hätte. Oder ist es selbstverständlich, dass ich eines Tages jemand aus der Ukraine oder Indien treffe?