Im September 2023 waren 15 Jungen aus Gabarone gemeinsam mit ihren Lehrern Chris Mensah und Isaac Bimpong zu Besuch an unserer Schule. Neben vielen Ausflügen und anderen sportlichen Aktivitäten stand auch ein großes Fußballturnier an.
Nun, ein gutes Jahr später, sind unsere Schüler gemeinsam mit Herrn Danner und Herrn Zolg nach Botswana aufgebrochen, wo sie spannende und erlebnisreiche Tage erlebten.
Tag 1 und Tag 2
Morgens um 8:30 fuhr unsere Bahn in Herrenberg los nach Stuttgart. Alle sind aufgeregt und gespannt auf das Abenteuer, das auf uns zukommt. Doch der Beginn ist anstrengend. Nachdem wir mit dem ICE von Stuttgart nach Frankfurt angekommen waren, ging es kurz darauf ab zum Flieger und nach Doha (Qatar). Im Voraus aß jeder noch etwas und manche verbrachten ihre Zeit noch auf dem Aussichtsdeck an den Landebahnen. Der Flug nach Doha war lang, doch jeder fand in den 5 Stunden Flugzeit eine Beschäftigung. Sei es die Zeit vor dem Bildschirm, mit dem Nebensitzer oder mit schlafen. Schließlich kamen wir um ca. 0 Uhr in Doha an, einem riesigen Flughafen mit Caws und- Teddybärfiguren, sicher 20 Meter hoch. Doha erstaunte uns, da es schon echt eine mächtige und für diese Region untypische Anlage ist. Den Hallen fehlte nichts an großen Bildschirmen und Geschäften. Nun ging dann der Flug von Doha nach Johannisburg um ca. 2:30 Uhr ab und für manche war dieser im Gegensatz zum ersten Flug wesentlich anstrengender. Schlafen ging jedoch ganz gut. Wir flogen 7 1/2 Stunden und der Service bei Qatar Airways war recht gut, abgesehen vom Essen. Angekommen in Johannisburg sind wir gerade in einem Terminal, manche aßen noch etwas und haben gechillt, bis es jetzt zur letzten Runde nach Gaborone geht. Kurz darauf setzten wir uns in den Flieger, landeten in Gabrone und wurden schließlich jubelnd von den Gastfamilien begrüßt. Nach dem Fotoshooting und dem erneuten kurzen Kennenlernen gingen wir alle getrennte Wege zu unseren Gastfamilien und ließen den anstrengenden Tag ausklingen. Jeder von uns war sehr froh, endlich angekommen zu sein und es war ein sehr eindrückliches erstes Erlebnis mit neuen Eindrücken. (Konstantin Glückler und Levin Yesil)
Tag 3
Unser dritter Tag und somit erster Tag in Botswana startete mit einem Treffen an der Rainbow High School. Nach einer kurzen Schulführung wurden wir von der ganzen Schule freundlich begrüßt, danach ging es für uns auf eine Stadttour. Diese begann mit einer Fahrt zum Parlament von Botswana wo wir viele interessante Fakten erfuhren. Nach einer kurzen Stärkung in der Stadt und einem Museumsbesuch über die Geschichte von Botswana schauten wir uns die drei Chiefs, ehemalige Präsidenten und Nationalhelden von Botswana an. In der Mittagshitze fuhren wir dann mit dem Bus in den kühlen Essenssaal der Schule und aßen traditionell. Um 14 Uhr startete dann das erste Spiel unserer Reise gegen unsere Austauschpartner, welches wir knapp mit 4:3 gewannen. Am Abend ging jeder nach Hause, um sich auf die Fahrt nach Zimbabwe vorzubereiten oder sich im Restaurant Mokolodi Bushkitchen zu treffen. (Levin Yesil)
Tag 4
Am Samstag (14.09.24) fuhren wir mit etwas Verspätung um 7:30 Uhr mit dem Bus los. Wir hatten eine anstrengende 10-stündige Fahrt vor uns. Nach ungefähr drei Stunden kamen wir bei unserem ersten Zwischenstop an. Dort bekam jeder eine kleine Pizza, das Frühstück sozusagen. Nach weiteren drei Stunden kamen wir zu unserer großen Pause in Francistown an. Wir bekamen dort eine Stunde Zeit, um uns in der Mall von Francistown umzuschauen. Als alle wieder bereit für die Abfahrt waren und im Bus saßen gab es das Mittagessen. Es gab Hühnchen mit Pommes und einem Brötchen. Um 17 Uhr hielten wir erneut, um zu tanken, da das Bezahlen nicht richtig funktionierte dauerte es eine Stunde bis wir weiter fahren konnten. Schließlich war die Freude groß als wir um 21:30 Uhr in einem Camp kurz vor Kasane ankamen. Nach einem freundlichen Empfang und einem leckeren Abendessen ging es für alle relativ schnell ins Bett um sich für die morgige Safari auszuruhen und vorzubereiten. (Emil Hafner)
Tag 5
Am fünften Tag unserer Reise und gleichzeitig erstem wirklichen Tag in Kasane begann unser Tag schon um 5 Uhr morgens, da die eigentliche Abfahrt um 5:45 Uhr geplant war. Nachdem wir dann um 6:20 Uhr tatsächlich mit unseren Safari Jeeps losgefahren sind, haben wir schon auf dem Weg zum Chobe Nationalpark Elefanten und Antilopen gesehen.
Im Nationalpark angekommen haben wir zu unserer Überraschung als erstes eine Affenfamilie gesehen, gefolgt von Elefanten, Vögeln, Antilopen, Giraffen, Nilpferden, Koyoten und dem Highlight: Löwen. Es war beeindruckend wie nah wir den wilden Tieren teilweise gekommen sind ohne dass sich diese auch nur ansatzweise vor uns erschreckten.
Anschließend sind wir zu einem Schlangenpark gefahren, in dem es weitaus mehr zu sehen gab als nur Schlangen. Wir wurden von erstaunlich zutraulichen Impalas begrüßt mit denen wir einmal durch den Park mit einheimischen Schlangen, Vögeln, Erdmännchen und Wildschweinen liefen und spannende Informationen über diese erhielten. Um ca. 12 Uhr war unsere Tour im Schlangenpark dann vorbei.
Bei unserer Rückkehr zu den Lodges gab es erstmal eine Überraschungsparty für unser Geburtstagskind Dominik mit Mittagessen und Torte. Danach hatten wir etwas Zeit uns für die um 15 Uhr anstehende Bootsfahrt auf dem Chobe River auszuruhen. Auf dem Fluss gab es wieder ausreichend Entertainment mit Krokodilen, Nilpferden, Wildscheinen, Elefanten und Büffeln.
Um ca. 18 Uhr machten wir uns dann auf die Rückfahrt zu den Lodges, bei denen wir den Abend mit Essen und wunderschönem Gesang ausklingen ließen. (Tom Auracher)
Tag 6
Am 6. Tag in Kasane gab es um 7 Uhr Frühstück. Danach fuhren um 8 Uhr zu den Victoria Fällen los. Als wir an der Grenze zwischen Botswana und Zimbabwe ankamen mussten wir uns zunächst in Botswana abmelden und kurz darauf in Zimbabwe anmelden, indem wir Zettel mit unseren Passdaten ausfüllten und diese mit den Pässen an den Schaltern kontrollieren und stempeln ließen. Nach ungefähr 2,5 Stunden kamen wir an unserem Ziel an, den Victoria Fällen. Als wir dort ankamen gingen wir zunächst zum ersten Checkpoint, wo wir die atemberaubenden Victoria Fälle sahen. Die Victoria Fälle gehen circa 100 bis 110 Meter in die Tiefe. Anschließend gingen wir zu den folgenden Checkpoints, welche uns weitere fantastische Fotos ermöglichten. Die Victoria Fälle bestehen aus mehreren kleinen und große Wasserfällen und gehört zu den Weltwundern. Nachdem wir den letzten Checkpoint besichtigen gingen wir Pommes und Chicken Wings essen welche, uns für die Rückfahrt stärkten. Bei unserer Fahrt stoppten wir an der Kazungula Brücke und bekamen eine Führung während wir sie besichtigen. Danach fuhren wir zurück nach Kasane wo wir unser Abendessen bekamen. Nach dem Abendessen kamen uns traditionelle Tänzer besuchen welche uns einheimische Tänze vorführten. Zudem tanzten wir danach noch einen Tanz mit ihnen, dies machte unheimlich Spaß. Damit nahm der Tag langsam aber sicher sein Ende und wir gingen ins Bett, da wir für die Rückfahrt fit sein wollten. In der Nacht waren jedoch viele Schreie von Tieren zu hören (Adrian Bräuning-Limon).
Tag 7
Am 7. Tag unserer Botswanareise begann der Tag erneut früh um 6:00 Uhr mit dem Frühstück, da es wieder zurück von Kasane nach Gabarone ging. Das Frühstück gab uns wie jeden Tag den nötigen Energieschub, um gut in den Tag rein zu starten. Die geplante Abfahrtszeit um 6:30 konnte nicht ganz eingehalten werden, somit starteten wir erst um 7:30 mit dem Bus Richtung Gabarone. Jedoch bevor es wirklich Richtung Gabarone ging, fuhren wir einen kleinen Umweg zum Lesoma Memorial Monument, bei dem uns Mr. Mensah einige interessante Fakten über diesen Ort und seine Geschichte erzählte. Nach diesem kurzen aber interessanten Zwischenstopp ging es direkt nach Francistown, wo wir die erste etwas größere Pause um 12:30 einlegten. Dort holten uns Mr. Mensah als auch die Reiseleiter wie auch schon bei der Hinfahrt eine Pizza zum Mittagessen und versorgten uns mit Getränken. Nach diesem etwas längerem Stopp von etwa einer halben Stunde ging es weiter mit dem Bus Richtung Gabarone, in welchem wir auch dann unsere Pizza aßen. Auf dem Weg zurück zur Rainbow High School legten wir noch etwas kleinere Pausen ein, bei denen wir kurz auf die Toilette gehen konnten. Gegen 18:15 erreichten wir dann letztendlich die RHS und wir Schüler wurden von den Eltern der Gastgeber nach Hause gebracht. (Daniel Thirolf)
Tag 8
Der 8. Tag unseres Austausches begann erneut mit dem Unterricht an der Schule. In den Pausen jedoch wurden wir erneut mit etwas Neuem überrascht: Eine Handvoll Jungs machten ein „Promposal“. Sie fragten jeweils ein Mädchen, ob es mit ihnen zum Abiball gehen möchte, und zwar im riesengroßen Stil: Fast die gesamte Schule versammelte sich auf dem Pausenhof, machte einen großen Kreis um das Pärchen und die Gruppe jubelte ohne Ende. Nach Blumensträußen und Konfettikanonen begann aber wieder der Unterricht. Nicht jedoch für uns, denn um ca. 13 Uhr ging es für uns los zur Westwood Highschool, wo wir gegen deren Schulmannschaft ein Fußballspiel gespielt haben. Nach einem langen und erschöpfenden Kampf verloren wir leider 4:1. Nichtsdestotrotz wurden wir eifrig mit Getränken versorgt.
Nach dem Fußballspiel bekamen wir die Gelegenheit, im Pool der Westwood Highschool zu schwimmen. Nach der wohltuenden Abkühlung ging es für uns zurück nach Hause, wo wir den Rest des Tages jeweils mit den Familien verbringen konnten. (Dominik Geljiz)
Tag 9
Am 9. Tag unseres Botswana Austausches waren wir mit unseren Austauschpartnern in ihrer Schule, der Rainbow High School.Dort durften wir sowohl Unterricht und dessen Unterschiede zu unserem mitbekommen als auch neue Leute kennenlernen.
Ein großer Unterschied, welcher einem direkt auffällt, ist, dass es nicht ein großes Schulgebäude wie es in Deutschland üblich ist, sondern dass es mehrere kleinere Gebäude auf einem Schulgelände sind. Außerdem gehen ihre Fächer nur 50min lang im Gegensatz zu unseren 1 1/2 Stunden.
Als die Schule dann um 13:20 vorüber war hatten wir den restlichen Tag Freizeit, was wir zum Kaufen für Souvenirs genutzt haben. Den Tag haben wir dann zum Schluss in den Rose Gardens ausklingen lassen, wo wir Fußball und Fußballtennis gespielt haben sowie auch eine kleine Runde geschwommen sind. (Tim Ültzhöfer)
Tag 10
Am 10ten Tag unserer Botswanareise ging es für die meisten von uns wie an den vorherigen Tagen erstmal in die Schule, um ungefähr 9:30 Uhr gingen ein paar Schüler noch in eine Töpferei, wo sie sich den Töpfereiprozess anschauten und dann am Ende noch Souvenirs mitnehmen konnten bevor sie wieder zurück zur Schule fuhren. Als der Schultag beendet war ging es so gegen 14 Uhr zum Gaborone Yacht Club, wo wir erst Schwimmwesten dann Paddel und danach unser Kanu bekamen.
Nachdem wir voll ausgestattet waren brachten wir unser Equipment zum Wasser und nach anfänglichen Problemen – z.B. dass manche nicht in ihr Kanu gepasst haben oder direkt am Anfang rausfielen – hatten die meisten schnell den Dreh raus und fuhren hinter unserem 13- jährigen Guide in den See.
Nach ungefähr 30 Minuten waren die Fahrer, die wegen der starken Strömung nicht aus dem Kanu gefallen sind, schon wieder an Land. Der Rest kam mit dem Motorboot nach. Nachdem sich alle abgetrocknet hatten ging es zum Essen mit allen Eltern, die da waren und für ihre Kinder und uns zahlten, es gab eine Auswahl zwischen Steak, Burgern, BBQ-Ribs und Pizza.
Nachdem die meisten fertig waren gingen ein paar schon wieder zurück nach Hause und die , die blieben, tauschten sich noch etwas aus und begaben sich dann auch auf den Heimweg. Trotz der Schwierigkeiten bei manchen war es trotzdem eine tolle Erfahrung und ein schöner Tag. (Georgios Argiriadis)
Tag 11
Am elften Tag unserer Botswanareise hatten wir ein Turnier vor uns, das es zu bestreiten gab. Um 8 Uhr fing es an. Es spielten 8 lokale Schulteams und unsere Mannschaft. Wir spielten zwei mal 7,5 Minuten pro Spiel. Das Turnier verlief gut, auch wenn es an manchen Punkten ein wenig unorganisiert war. Wir schafften es den ersten Platz in unserer Gruppe zu ergattern. Unser Team schaffte es sogar bis ins Halbfinale, dort sind wir dann aber leider ausgeschieden mit einem Spielstand von 0:1. Im zweiten Halbfinale gab es beim Elfmeterschießen aber Komplikationen, da die beiden Teams darüber stritten ob der entscheidende Siegtreffer nun im Tor oder an den Pfosten ging. Am Ende wurden beide Teams disqualifiziert und wir durften das Finale trotz unserer Niederlage im Halbfinale spielen. Wir verloren zwar, aber es hat allen einen riesigen Spaß bereitet an diesem Turnier Teil zu nehmen. Das Turnier endete dann nicht wie geplant um 13 Uhr, sondern um 17 Uhr. Um 19 Uhr trafen wir uns dann alle gemeinsam wieder frisch und munter in der Veranstaltungshalle der Rainbow High School. Es gab es viel leckeres Essen, z.B. gab es eine selbst geschlachtete Ziege, die köstlich zubereitet wurde. Vor dem Essen gab es noch einige Ansprachen wie von Herr Zolg, Herr Danner und dem Schuldirektor als auch ein Gebet, das wir alle vor dem Essen beteten. Alle genossen den letzten Abend und kehrten anschließend glücklich zu ihren Gastfamilien zurück. (Ferdinand Dubbert)
Tag 12
Der 12.Tag unserer Reise startete um 9 Uhr morgens am Flughafen in Gabarone, um die Rückreise nach Deutschland anzutreten. Nach dem Einchecken der Koffer kam dann leider schon der sehr stressige Abschied, da wir nur noch wenige Minuten Zeit hatten, um durch den Securitycheck zu gehen. Eine schöne Zeit ging zu Ende und dadurch flossen auch einige Tränen und unzählige Umarmungen wurden in der Hektik noch getätigt. Um 11 Uhr startete der Flug nach Johannesburg, für viele von uns der erste Flug in einer Propellermaschine. Als wir nach dem einstündigen Flug ankamen hatten die meisten Hunger und konnten dann doch nicht dem verhältnismäßig günstigen Essen widerstehen, vor allem lagen doch noch acht Stunden Wartezeit vor uns bis zum nächsten Flug. Weiter ging es nach Doha und die meisten versuchten während des Flugs zu schlafen, denn auch dort hatten wir wieder einige Stunden Wartezeit bis zum Weiterflug nach Frankfurt und die Ankunft war am sehr frühen Morgen. Manche versuchten auf dem Boden noch ein wenig zu schlafen oder sich die Zeit anderweitig zu vertreiben. Während dem Flug nach Frankfurt wurden entweder Filme geschaut oder einfach weiter geschlafen. Als wir dann endlich am Flughafen in Frankfurt ankamen, war ein Reisepass an der Kontrolle aber nicht auffindbar. Jedoch war Herr Zolg schon mit beglaubigter Kopie darauf vorbereitet. Dann ging es nach der Gepäckausgabe relativ flott, aber durch Streckensperrungen erst über den Hauptbahnhof Frankfurt, mit dem ICE schlussendlich Richtung Stuttgart. Nach einer kurzen Pause am Hauptbahnhof Stuttgart ging es nach einer langen Rückreise auf die letzte und kürzeste Etappe unserer Reise zurück nach Herrenberg, wo uns Eltern und Geschwister voller Freude in Empfang nahmen und sich ganz herzlich bei Herrn Zolg und Herrn Danner für die Organisation und Durchführung dieser für uns unvergesslichen Reise bedankten.
So endete der letzte Abschnitt sicherlich für jeden Zuhause bei der Familie mit vielen Erzählungen und Fotos von einer unglaublich tollen Reise mit dem SGH nach Botswana (Max Kochendörfer und Sean Muse)
Wir begrüßen unsere Austauschschüler der Rainbow High School Gaborone und wünschen allen Gästen und Gastgebern zwei erlebnisreiche Wochen und spannende Fußballspiele in Herrenberg und Umgebung.